History

Nun zu meinen Gedichten. Es hat angefangen, als ich die ersten Geburtstagskarten und Muttertags-Wünsche geschrieben habe.

Irgendwie wurde es immer ein Gedicht. Dann waren die Karten weg, und meine Gedichte auch, was mir dann selber leid tat. So habe ich angefangen, alle Gedichte doppelt zu schreiben und aufzubewahren. Ich fing dann an in allen möglichen Lebenssituation Gedichte zu schreiben, es war wie ein Dialog mit mir selbst, so eine Art Tagebuch in Gedichtform, was für mich tröstlich und belehrend war.

Alles schön auf Zettel verteilt, weil mir die diversen Sätze natürlich in den unmöglichsten Situationen einfielen, beim Autofahren, beim Geschirrspülen und der Gleichen. Meistens war dann eben nur schnell ein Zettel zur Hand.

Ich mache die Gedichte nicht indem ich mich an den Schreibtisch setzte und schreibe, sie entstehen einfach in bestimmten Lebenssituationen. Ich habe dann einen Satz im Kopf den ich aufschreibe, dann kommt noch einer dazu und so gibt es ein Gedicht, Manchmal sind es auch verschiedene Dinge die mir durch den Kopf gehen und dementsprechend viele Zettel gibt es. Bis jetzt habe ich alle Zettel schön im Karton aufbewahrt und bei Bedarf einen rausgeholt. Es war dann immer der Richtige, der zu meiner Gemütsverfassung gepasst hat und mich dann dementsprechend getröstet oder aufgemuntert hat.

Es wäre immer noch alles schön im Karton verpackt wenn meine Freundin mir nicht ein bisschen Druck gemacht hätte dass die Gedichte in ein Buch zusammengefasst gehören. Sie hat mir geholfen die Texte per PC zu tippen und den Band in privat gedruckter Form heraus zu geben.

Den Titel für mein Buch hatte ich immer schon im Kopf:“ Sinfonie der Worte“. Sinfonie heißt ja Zusammenklang (aus dem Griechischen) und wird hauptsächlich in der Musik verwendet. Ich meine aber, dass auch Worte harmonisch zusammenklingen können.

Ich begab mich damals auf die Suche nach einem Verleger und der Verlag Tebbert hatte inseriert, dass er Autoren sucht. Ich habe angerufen und einen Probeband hin geschickt. Natürlich habe ich mich sehr gefreut, dass er meine Gedichte drucken wollte. Allerdings musste ich vorab einen Anteil, wie es damals hies, an den Druckkosten bezahlen der durch den Erlös der Bücher mehrfach rein kommen sollte.

Es kam zur Buchvorstellung, ich fühlte mich schon richtig als „Autorin“ denn es haben 90% der Gäste der Buchvorstellung meinen Gedicht-Band gekauft und ich sah optimistisch in die Zukunft. Leider hat sich der Verlag nicht um den Verkauf oder weitere Werbung bemüht.

Heute weis ich auch, dass nur die Exemplare für die Buchvorstellung und meine privaten Bestellungen gedruckt wurden, anstatt die vereinbarte Auflage

Ich habe meine Bücher im Freundes-, und Bekanntenkreis verkauft, auch auf kleineren Vorträgen und es hat mich sehr gefreut, dass die Käufer ganz unterschiedlichen Alters waren, also auch junge Menschen diese emotionalen Gedichten annahmen.

Als ich wieder einmal beim Verlag privat Nachschub meiner Bücher bestellen wollte, musste ich feststellen, dass sich der Verlag verdrückt hatte. Er ist nicht mehr aufzutreiben, somit auch keine Unterlagen mehr, keine Bücher und kein Geld.

Das Geld um selbst Exemplare drucken zu lassen habe ich leider nicht und der Bestand gedruckter Exemplare ist mittlerweile aufgebraucht.

Es kamen trotzdem immer wieder neue Gedichte zusammen, so dass es einen zweiten Band ergab, den ich aber selbst gebunden hab, per PC-Ausdruck und Spiralbindung. Da ich meinen Titel so liebe, nennt er sich schlicht „Sinfonie der Worte II“
Ich möchte durch diesen Webauftritt einer breiten Öffentlichkeit den kostenlosen Zugang zu meinen Gedichten ermöglichen und ich habe die Hoffnung dass ich so viele Vorbestellungen sammeln kann, dass ich die Bände selbst in Druck geben kann oder es sich vielleicht ein seriöser Verlag findet der sie erneut auflegen möchte.

Comments are closed.